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Friseure durch Corona-Schließung schwer getroffen - Belastungen dauern noch an

 
 

Donnerstag, 16. Juli 2020 20:00


Georgensgmünd – Neben dem Thema Ausbildung und den finanziellen Regularien stand vor der Austausch über das Thema „Friseurhandwerk in Corona-Zeiten“ im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Friseurinnung Mittelfranken-Süd.

Zu Beginn der Versammlung berichtete Innungsobermeister Jürgen Billmeyer, Spalt, von der in diesen Tagen stattgefundenen Gesellenprüfung und dankte den Mitgliedern des Prüfungsausschusses, insbesondere Frau Neumann von der Staatlichen Berufsschule Roth. Auch die im Vorfeld stattgefundene Informationsveranstaltung zum Ablauf der Prüfung wurde von Auszubildenden und Betrieben gut angenommen. „Aktuell werden 60 Azubis in Süd-Mittelfranken ausgebildet, 21 im ersten, 24 im zweiten und 15 im dritten Lehrjahr.

Breiten Raum nahm das Thema Corona ein. „Die Friseure waren von einer sechs Wochen und einen Tag dauernden Ladenschließung schwer getroffen worden“, stellte der Obermeister fest. Es sei eine sehr schwierige Zeit gewesen, weil keiner wusste wann es weitergeht, blickte Billmeyer zurück. Das bestätigte auch Geschäftsführer Sebastian Dörr. „Die Betriebe waren zu Beginn, wie wir alle, sehr verunsichert. Es gab sehr viele Anfragen, vom Kurzarbeitergeld bis zu Soforthilfe. Auch Beschaffungsmöglichkeiten von Schutzausrüstung waren ein großes Thema.. Als dann die Öffnung angekündigt wurde, waren Wochenlang die vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen im Focus. Vom Getränke- und Zeitschriftenangebot bis hin zur Abstandsreglung und dem Umgang mit kleinen Kindern. Aber auch die Pflicht zur Haarwäsche im Salon, insbesondere bei Färbungen und Blondierungen wurde heiß diskutiert, weil sich anscheinend einzelne Betriebe, vorwiegend in Grenzebereichen des Friseurhandwerks, nicht an Vorgaben hielten.

„Auch wenn sich einige Anbieter von Schutzausrüstungen und Desinfektionsmitteln schnell die Taschen vollgemacht hatten, als zu Beginn die einfachen Schutzmaske für 3,-€ das Stück verkauft wurden, sind die Betriebe insgesamt wieder in ein verhältnismäßig normales Fahrwasser zurückgehehrt. Auch wenn es den Mitarbeitern und Inhabern sehr viel abverlangt, den ganzen Tag eine Maske zu tragen, sind alle froh darüber, wieder arbeiten zu dürfen,“ resümierte der Obermeister.

Die von Geschäftsführer Sebastian Dörr erläuterte Jahresrechnung der Innung für 2019 wurde von der Versammlung ebenso einstimmig angenommen, wie der von ihm für 2020 vorgelegte Haushaltsplan. Karl Ott, Spalt, hatte bei der Kassenprüfung, zusammen mit Ceyhan Öztürk, Roth, eine einwandfrei Führung der Kasse festgestellt und Entlastung beantragt.

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