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Hanno Dietrich nach 39 Dienstjahren verabschiedet

 
 

Freitag, 12. November 2021 17:00

Ehrenmeister des Bay. Maler- u. Lackiererhandwerks

HWK-Präsident Thomas Pirner, Altoberbürgermeister Hartwig Reimann, Tochter Christina, Landrat Herbert Eckstein, Hanno Dietrich, Tochter Alexandra, Geschäftsführer Claudius Wolfrum und Innungsobermeister Thomas Lautner (v.l.).


SCHWABACH – Viele langjährige Begleiter verabschiedeten Hanno Dietrich als Obermeister der Innung für Farbtechnik und Gestaltung Mittelfranken-Süd. Vordenker, Begeisterter, optimistischer Reformer, Gestalter, Motivator, Antreiber, Tausendsassa und erfolgreicher Unternehmer. Die Liste positiver Attribute wollte kein Ende nehmen. 1981 ist Hanno Dietrich erstmals zum Obermeister der Maler-und-Lackierer-Innung Schwabach-Roth-Hilpoltstein gewählt worden. Nach 39 Jahren hatte er sich im Herbst 2020 nicht mehr zur Verfügung gestellt. Für sein erfolgreiches und langjähriges Engagement wurde er nun von der Innung zum Ehrenobermeister und vom Landesinnungsverband zum Ehrenmeister des Bay. Maler- und Lackiererhandwerks ernannt.

Sein Nachfolger Thomas Lautner begrüßte die zahlreich erschienen Gäste und gab im Anschluss das Wort an den Geschäftsführer des Landesinnungsverbandes Claudius Wolfrum weiter, der die Laudatio übernahm. Der Geschäftsführer bezeichnete Hanno Dietrich als „Glücksfall für diese Innung“ und betonte insbesondere seine Anstrengungen zur Fortentwicklung der Leistungsplatte der Maler und Lackierer. Immer wieder habe er vermittelt, dass Arbeiten zur Energieeinsparung ein wichtiges Gebiet für den Maler seien. Ebenso habe er stets die künstlerische Komponente des Malerhandwerks als Gegensatz zur Massenleistung gesucht. Wichtig seien ihm auch der Umweltschutz, die Lehrlingsausbildung sowie die Position seines Handwerks und des Meisters in der Gesellschaft gewesen. „Er spiegelt meine Vorstellung des eloquenten Meisters, des Könners in seinem Fach mit hohem Bildungsgrad in hervorragender Weise wider“, sagte Wolfrum. Bestes Beispiel für den von Hanno Dietrich initiierten und im eigenen Unternehmen vorgelebten Wandel ist der Name seiner Innung. Nach der Fusion mit Weißenburg-Gunzenhausen wurde die „Innung für Farbtechnik und Gestaltung“ aus der Taufe gehoben. „Das spiegelt seine Vorstellung von seinem gelebten und geliebten Beruf wider“, meinte Claudius Wolfrum. Seine Schaffenskraft und Vielseitigkeit habe Hanno Dietrich zum Gestalter des Wandels werden lassen. „Er sprüht noch heute vor neuen Ideen und vorhaben.“

Dass Hanno Dietrich sein eigenes Unternehmen in Schwabach zum „Vorzeigebetrieb“ ausbauen konnte, wie er sagte, das schrieb der Geschäftsführer auch Dietrichs Ehefrau Traudl zu. Sie sei stets an seiner Seite gestanden, habe ihn immer unterstützt und ihm den Rücken frei gehalten. Ganz besonders lobte Wolfrum Hanno Dietrich für die Motivationsleistung innerhalb der eigenen Familie. Seine Töchter Alexandra und Christina haben ihre Ausbildung im väterlichen Betrieb absolviert und waren auch bei Leistungswettbewerben sehr erfolgreich.

Thomas Pirner, Präsident der Handwerkskammer für Mittelfranken lobte Hanno Dietrich für seine Beharrlichkeit, „mit einer gewissen Hartnäckigkeit vermochte es Hanno Dietrich, seine Ideen meist durch- bzw. umzusetzten“. Pirner betonte, dass Hanno Dietrich mit großem Einsatz die Wertigkeit der Dualen Ausbildung bewarb.

„Hanno Dietrich feierte das Handwerk entgegen jeder gesellschaftlichen Stimmung, deshalb wird auch so geschätzt“ stellte Landrat Herbert Eckstein in seiner Rede fest. Da er auch sehr sportlich sei, überreichte er ihm ein Präsent mit Aufdrucken des Challenge-Logos, bei dem er regelmäßig seit 2006 als Schwimmer in der Staffel mitmacht.

Schwabachs Altoberbürgermeister Hartwig Reimann erklärte, niemand verkörpere den Wandel in der Tätigkeit des Malers so sehr wie Hanno Dietrich. „Er vermittelt als lebendes Beispiel, worum‘s ihm geht“, sagte Reimann und berichtete von der Renovierung des „goldenen Saals“ im Schwabacher Rathaus, der 1974 einer Brandstiftung zum Opfer fiel und den Einsatz, den Hanno Dietrich mit seinen Innungskollegen bei der Renovierung zeigte.

In seiner Abschiedsrede erzählte Hanno Dietrich dann von Menschen, die ihn geprägt hatten, wie seinen Lehrer Albert Fromm und seinen Weggefährten Leonhard Rühl und von seinen Erfolgen. Sichtlich gerührt dankte er den Anwesenden für die jahrelange Zusammenarbeit.

 

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