Donnerstag, 16. Dezember 2021 09:00

Helmut Heine übergibt nach vier Amtsperioden an Simon Rehm – erfolgreichen Berufsnachwuchs ausgezeichnet

Gruppenbild: Die neu gewählte Vorstandschaft mit Obermeister Simon Rehm (li.) und und Ehrenobermeister Helmut Heine (mit Urkunde). Zweites Bild v.l. Helmut Heine, Ausbilder Klaus Rehm mit Bastian Harrer und Maximilian Spiegel mit Ausbilder Joachim Klein, Fa. Lux.

GEORGENSGMÜND – Der langjährige Innungsobermeister der Zimmerer-Innung im Bereich Schwabach-Roth-Hilpoltstein, Helmut Heine, ist wie sein Stellvetreter Willi Treiber, aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl angetreten.

Die neue Führungsspitze besteht künftig aus einem Obermeister und zwei Stellvertretern. Neuer Obermeister ist Zimmerer- und Weltmeister Simon Rehm aus Weinsfeld, seine beiden Stellvertreter sind Bautechniker Jürgen Schöll aus Laffenau und Zimmerermeister Klaus Rehm, Hagenbuch.

Bei der Jahreshauptversammlung ist das Trio einstimmig gewählt worden, ebenso wie Lehrlingswart Manfred Dirsch und Schriftführer Holger Gillich. Zu weiteren Vorstandsmitgliedern wurden Josef Ramsauer und Ulli Keil gewählt. Als Kassenprüfer fungieren für die nächsten drei Jahre Christian Rehm und Joachim Klein.

Für ihre sehr guten Leistungen bei der praktischen Gesellenprüfung wurden zwei ehemaligen Auszubildende geehrt. Innungsobermeister Helmut Heine überreichte je einen Gutschein an Bastian Harrer, Greding, Ausbildungsbetrieb Geisler und Rehm, Hagenbuch und an Maximilian Spiegel, Ausbildungsbetrieb Fa. O. Lux GmbH & Co. Roth. Die jungen Nachwuchskräfte berichteten der Interessierten Zuhörerschaft von den Gründen ihrer Berufswahl, die Auswirkungen von Corona auf ihre Ausbildung und ihren beruflichen Plänen.

Anschließend blickte Helmut Heine auf die Zeit seit Beginn der Corona-Krise, die zu Beginn für das Zimmererhandwerk relativ glimpflich verlief. Mit Beginn der Materialknappheit, insbesondere im Holzbereich, führte dies zu vielfältigen Problemen, was auch in der Versammlung zwischen Obermeister und Innungsmitglieder ausführlich diskutiert wurde.

Die hohen Holzpreise im Frühjahr und Sommer 2021 hatten alle überrumpelt: Bauherren, Zimmereien und auch den Holzhandel. Zwischenzeitlich sei zumindest Bauholz wieder einigermaßen normal verfügbar, auch die Preise seien wieder etwas gefallen (wir berichteten)

Geschäftsführer Sebastian Dörr stellt im Anschluss die Jahresrechnung 2020 und den Haushaltsplan 2021 vor. Beide Zahlenwerke wurden einstimmig genehmigt, nachdem die beiden Kassenprüfer Manfred Hochreuther und Jürgen Schöll eine einwandfreie Führung bestätigten und Entlastung beantragten.

Am Ende der Versammlung blickte Sebastian Dörr auf die Höhepunkte der Amtszeit von Helmut Heine zurück. Heine wurde vor 30 Jahren in den Vorstand der Innung gewählt, 2010 erfolgte die Wahl zum Innungsobermeister. Seit dieser Zeit war er auch aktiv im Gesellenprüfungsausschuss tätig und initiierte regelmäßige Prüfungsvorbereitungstage für Auszubildende. Auch die massiv verstärkte Lehrlingswerbung, die Teilnahmen u.a. auch an den Geo-Messen mit der weithin für Aufmerksamkeit gesorgten „Eisblockwette“, die Beteiligung der Innung an der Consumenta, die Einführung eines Sponsorings durch Zulieferer und vieles mehr ist der Tatkraft und Ausdauer Helmut Heines zu verdanken, so Dörr. Eines wurde aber in den 30 Jahren der ehrenamtlichen Tätigkeit für das Zimmererhandwerk deutlich, fasste der Geschäftsführer zusammen, „dass ihnen der Berufsnachwuchs besonders am Herzen liegt“. Anschließend wurde Helmut Heine einstimmig zum Ehrenobermeister der Zimmer-Innung Schwabach-Roth-Hilpoltstein ernannt, was er sichtlich erfreut und überrascht aufnahm und allen Wegbegleitern dankte, „die stets da waren, wenn sie gebraucht wurden und so zum gemeinsamen Erfolg beigetragen haben“.

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