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Kunjunktur im Bauhauptgewerbe trübt sich ein

 
 

Dienstag, 28. März 2023 19:03


Laffenau - Neben einem Bericht des Obermeisters sowie Jahresrechnung und Haushaltsplan, stand ein Fachvortrage zur kfw 40 Plus-Förderung im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Bauinnung Schwabach-Roth-Hilpoltstein.  

Nachdem das Baugewerbe die von Corona geprägten Jahre konjunkturell verhältnismäßig gut überstanden habe, leitete Obermeister Horst Humpenöder seinen Jahresrückblick ein, spüre man nun, dass die Zinsanhebungen die Baukonjunktur im privaten Bereich stark eingetrübt hätten. Die gestiegenen Grundstücks- und Baukosten konnten bislang noch durch ein sehr niedriges Zinsniveau ausgeglichen werden, dies sei nun vorerst vorbei. Im Gewerbebau führe unter anderem Unsicherheit bei den Energiepreisen zu einer Zurückhaltung bei den Unternehmensinvestitionen, ist sich Humpenöder sicher. Unter gestiegenen Kosten und einem starken Rückgang von Ausschreiben leide der Tiefbau, der vor allem von der öffentlichen Hand abhängig ist. Anschließend blickte er auf die Veranstaltungen und Termine des vergangenen Jahres zurück, darunter die den Verbandstag, die Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft, den Berufsparcours in Roth, die Herbstversammlung, die Obermeister-Tagung in Sonthofen die Jahreshauptversammlung in Schwabach, einen Termin mit den neu gewählten Bundestagsabgeordneten sowie die zuletzt stattgefundene Vorstandssitzung in Kleinnottersdorf. Er dankte allen, die sich in der abgelaufenen Wahlperiode im Rahmen der Innungsarbeit engagiert hatten, insbesondere der Vorstandschaft, dem Gesellenprüfungsausschuss, der Geschäftsstelle sowie der Berufsschule für die gute Zusammenarbeit. 

Raimund Griebel, Leiter der Bauberatung der Firma Leipfinger Bader GmbH, stellte im Anschluss seinen Arbeitgeber vor. Das 400 Mitarbeiter beschäftigende Unternehmen mit Sitz in Vatersdorf im Landkreis Landshut ist ein großer Hersteller von Ziegelbaustoffen und stellt pro Jahr Produkte für 10.000 Wohneinheiten her. Der Referent stellte anschließend das neue kfw 40 nh (nachhaltiges Bauen) vor. Die Änderungen des Gebäudeenergiegesetzes sehen in der Neufassung nur noch die Förderung von kfw 40-Häusern vor. Er erläuterte die Voraussetzungen, um in den Genuss einer entsprechenden Förderung zu kommen. Neben den klassischen Erfordernissen an die Gebäudehülle, ist hier ergänzend eine Ökobilanzberechnung von Nöten, das Gebäude darf nicht mit fossilen Brennstoffen oder Biomasse beheizt werden.

Geschäftsführer Sebastian Dörr stellte die Rahmenbedingungen des „Tag des Handwerks“ vor, den die Bay. Staatsregierung verpflichtend an weiterführenden Schulen eingeführt hat. In insgesamt vier Schulstunden sollen Vorabgangsklassen Handwerksberufe kennenlernen. Hierzu können sich Betriebsbesuche eignen, es kann aber auch im Rahmen des Unterrichts eine Berufsvorstellung erfolgen, so Dörr. Anhang einer Präsentation stellte er u.a. die Internetplattform www.tagdeshandwerksmittelfranken.de vor, auf der Betriebe ihr diesbezügliches Angebot und auch Schulen Ihr Interesse anzeigen können.

Anschließend erläuterte er die Ergebnisse der Jahresrechnung 2022, der u.a. eine neue Heizungsanlage für das innungseigene Gebäude beinhaltete. Kassenrevisor Martin Langer berichtete von der mit Richard Zeller durchgeführten Prüfung, bei der eine ordnungsgemäße Führung der Unterlagen festgestellt wurde. Er beantragte deshalb die Genehmigung der Jahresrechnung und die Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung. Diese wurde von der Versammlung ebenso einstimmig erteilt, wie der Haushaltsplan 2023.

 

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